FAQs
Häufige Fragen
Wie bekomme ich eine sprachtherapeutische Behandlung?
Die Therapie erfolgt auf der Grundlage einer ärztlichen Heilmittelverordnung. Folgende Ärzt*innen stellen diese aus:
Die sprachtherapeutische Behandlung kann nach ärztlicher Verordnung auch als „Hausbesuch“ durchgeführt werden. Die Kosten der Therapie werden in der Regel von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Als Privatpatient benötigen Sie ein Privatrezept Ihres Arztes. Die Kosten werden je nach persönlichem Versicherungsumfang von den privaten Krankenkassen übernommen.
Wann sollte mit einer sprachtherapeutischen Behandlung begonnen werden?
Mit der sprachtherapeutischen Diagnostik und Therapie sollte so frühzeitig wie möglich begonnen werden, d.h. sobald bei Ihrem Kind eine Entwicklungsstörung bzw. ein Entwicklungsrisiko festgestellt wird. Unbehandelte Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen ziehen oftmals unterschiedliche Störungen in weiteren Entwicklungsbereichen nach sich, die sich nachteilig auf die Persönlichkeitsentwicklung sowie auf die Kommunikationsfreude des Kindes auswirken können.
Kann ein Arzt eine Verordnung über Unterstützte Kommunikation ausstellen?
UK ist in Deutschland kein zu verordnendes Heilmittel, da sie nicht im Heilmittelkatalog enthalten ist. Jedoch kommen bei mir Methoden und Hilfsmittel aus dem Bereich UK in jeder sprachtherapeutischen Behandlung, in der die Verbesserung der kommunikativen Fertigkeiten als Förderziel beschrieben sind, zum Einsatz.
Verhindert der Einsatz von Kommunikationshilfsmitteln aus dem Bereich der UK die Lautsprach- und Persönlichkeitsentwicklung meines Kindes?
Zahlreiche Studien sowie eigene Erfahrungen aus der Arbeit mit unterstützt kommunizierenden Kindern belegen, dass der frühe Einsatz von Hilfsmitteln aus dem Bereich der UK die Lautsprachentwicklung fördert. Kann ein Kind sich nicht altersgemäß über Lautsprache mitteilen, ist es ganz besonders wichtig, möglichst frühzeitig ein alternatives Kommunikationssystem einzuführen um den Erwerb sprachlicher Vorläuferfähigkeiten (Blickkontakt, geteilte Aufmerksamkeit u.a.) zu unterstützen. Insbesondere der Einsatz lautsprachbegleitender Gebärden erweist sich oftmals als Hilfe für die kindliche Lautsprachentwicklung.